歌德學(xué)院主席致歌德學(xué)院（中國(guó)）20周年院慶賀辭

　　2008年11月1日，歌德學(xué)院北京分院以一場(chǎng)持久的文化活動(dòng)之夜“歌德之夜”慶祝了其20周歲的生日。未能親自參加這一活動(dòng)，并在中國(guó)首都親身感受中德文化交流中如此別開(kāi)生面的一幕，我深表遺憾。歌德學(xué)院（中國(guó)）的各位同仁帶著屬于他們的自豪感參加了這一周年慶典。但他們并沒(méi)有太多時(shí)間來(lái)回顧歷史，因?yàn)樽?007年開(kāi)始、并將一直持續(xù)到2010年上海世博會(huì)期間的大項(xiàng)目“德中同行”使得他們?cè)诨I備各種活動(dòng)之余仍要保持“一路小跑”的狀態(tài)。因此請(qǐng)?jiān)试S我，在此對(duì)歌德學(xué)院在中國(guó)的最核心工作進(jìn)行簡(jiǎn)單介紹。

　　首先，我想提到的是目前就任歌德學(xué)院北京分院院長(zhǎng)以及歌德學(xué)院中國(guó)區(qū)總院長(zhǎng)的阿克曼，他非常幸運(yùn)地在歌德學(xué)院北京分院成立初期即被任命為第一任院長(zhǎng)，在20年后的今天，他在中德文化合作領(lǐng)域內(nèi)頗有建樹(shù)。

　　1988年，歌德學(xué)院北京分院在北京外國(guó)語(yǔ)大學(xué)圖書(shū)館創(chuàng)立，并于2003年遷址至海淀區(qū)數(shù)碼大廈內(nèi)。這不僅反映了歌德學(xué)院輻射范疇的不斷擴(kuò)大——從語(yǔ)言中心逐步轉(zhuǎn)變成為全面運(yùn)轉(zhuǎn)的文化交流中心，更展現(xiàn)出歌德學(xué)院在中德文化交流方面所具備驚人的變化性以及適應(yīng)性，而今歌德學(xué)院所取得一切成就都是最好的明證。

　　中國(guó)政治經(jīng)濟(jì)的飛速發(fā)展，使得加深中德文化交流及拓展中國(guó)對(duì)德國(guó)的認(rèn)識(shí)成為一項(xiàng)重要且緊迫的任務(wù)。面對(duì)這一挑戰(zhàn)，歌德學(xué)院不斷壯大其在中國(guó)的分支，加深與本土伙伴的合作關(guān)系（2003年起，歌德學(xué)院協(xié)助德國(guó)駐上海總領(lǐng)事館文化教育處相關(guān)工作；2007年起，與中國(guó)范圍內(nèi)數(shù)個(gè)對(duì)德語(yǔ)言信息中心締結(jié)了協(xié)議；從2009年起，由1962年成立的歌德學(xué)院香港分院牽頭，歌德學(xué)院將在中國(guó)南方大城市中組織更多活動(dòng)），與此同時(shí)，歌德學(xué)院還將注意力放在了中德藝術(shù)家以及文化機(jī)構(gòu)的互動(dòng)合作上。至此，在密集的中外文化傳播關(guān)系網(wǎng)中，歌德學(xué)院占據(jù)了突出的地位。

　　此外，歌德學(xué)院在歐洲文化機(jī)構(gòu)“EUNIC”的輪值主席也特別在歐洲范疇內(nèi)，提到了歌德學(xué)院在中國(guó)的工作。

　　致以誠(chéng)摯的問(wèn)候，希望繼續(xù)取得更多成功，

　　歌德學(xué)院主席

　　克勞斯?迪特?雷曼教授

　　Gru?wort zum 20 Jahre Jubil?um des Goethe-Instituts China

　　Am 1. November 2008 hat das Goethe-Institut China in Peking den 20. Jahrestag seiner Gründung mit einer langen Nacht der Kultur gebührend gefeiert. Ich bedaure sehr, dass es mir nicht m?glich war, pers?nlich an diesem rauschenden Fest teilzunehmen und in der chinesischen Hauptstadt in die sehr lebendige Szene des deutsch-chinesischen Kulturaustauschs einzutauchen. Mit berechtigtem Stolz begehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Goethe-Instituts China dieses Jubil?umsjahr. Viel Zeit zum Rückblick dürfte ihnen allerdings kaum bleiben, denn das 2007 begonnene und bis zur Weltausstellung in Shanghai 2010 andauernde Gro?projekt ?Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“ h?lt sie, neben vielen anderen Aktivit?ten, st?ndig ?auf Trab“. Deshalb sei es mir gestattet, kurz auf die wesentlichen Stationen der Arbeit des Goethe-Instituts in China einzugehen.

　　An erster Stelle m?chte ich dabei den gegenw?rtigen Leiter des Goethe-Instituts in Peking und der ?Goethe-Region“ China, Herrn Michael Kahn-Ackermann, erw?hnen, der, welch glückliche Fügung, bereits die Anfangsjahre am Standort Peking als Institutsleiter gestaltet hat und nun nach 20 Jahren ein ungleich gr??eres Feld der deutsch-chinesischen Kulturzusammenarbeit bestellen darf.

　　1988 in der Bibliothek der Fremdsprachenuniversit?t Peking gegründet, residiert das Goethe-Institut in Peking seit 2003 im ?Cyber Tower“ im Stadtteil Haidian. Dies spiegelt nicht nur die vergr??erte Reichweite des Goethe-Instituts wider, das sich vom Sprachen- zu einem umfassend t?tigen Kulturinstitut gewandelt hat, sondern verdeutlicht vor allem auch die atemberaubende Ver?nderung und Modernisierung des Umfeldes, in dem das Goethe-Institut sich heute zu bew?hren hat.

　　Gerade angesichts der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Chinas bleibt die Vertiefung des deutsch-chinesischen Kulturaustausches und die Verbreitung von Kenntnissen über Deutschland eine wichtige und dringliche Aufgabe. Dieser Herausforderung begegnet das Goethe-Institut nicht nur mit der Ausweitung seiner Standorte und Partner (seit 2003 unterstützen Mitarbeiter des Goethe-Instituts die Kultur- und Bildungsabteilung des deutschen Generalkonsulats in Shanghai; seit 2007 werden landesweit Vereinbarungen mit Sprachkurs- und Informationszentren, die auf Deutschland spezialisiert sind, abgeschlossen; ab 2009 sollen, unterstützt vom bereits 1962 gegründeten Goethe-Institut Hongkong, die Aktivit?ten in einigen Metropolen im Süden Chinas verst?rkt werden). Ein besonderes Augenmerk liegt vielmehr auch auf einer interaktiven Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Künstlern und Kulturinstitutionen, was dem Goethe-Institut in dem dicht geknüpften Netz der ausl?ndischen Kulturmittler in China eine herausgehobene Stellung sichert.

　　Darüber hinaus bietet der gegenw?rtige Vorsitz des Goethe-Instituts beim Zusammenschluss der europ?ischen Kulturinstitute ?EUNIC“ die besondere Chance, auch die europ?ische Dimension prominent in die Arbeit des Goethe-Instituts in China einflie?en zu lassen.

　　Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg.

　　Ihr

　　Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann

　　Pr?sident des Goethe-Instituts